Gedankenkarussell

Kennst du auch diese Momente, wenn deine Gedanken Purzelbäume schlagen? Wenn ein Gedanke dem nächsten in willkürlicher Reihenfolge folgt? Vielleicht bekommst du dabei auch Kopfschmerzen und kannst keinen klaren Gedanken mehr fassen. Vor allem wenn es stressig auf der Arbeit war, ist mancher froh, abends nur noch auf dem Sofa zu sitzen und sich mit Fernsehen abzulenken.

Ich habe da aber viel bessere Tipps für dich, wie du dein Gedankenkarussell stoppen kannst: Mit Achtsamkeitsübungen. Alle 3 folgenden Übungen dauern nur 5 Minuten und du kannst diese somit sehr gut in deinen Alltag integrieren:

1. Gedanken wie Wolken vorbeiziehen lassen

Setze dich bequem hin und schließe deine Augen. Bringe deine Aufmerksamkeit auf deinen Atem und atme tief ein und langsam wieder aus. Versuche deinen Fokus nur auf deinem Atem zu lassen. Spüre dabei, wie die Luft durch deine Nase ein- und ausströmt und wie sich deine Bauchdecke hebt und wieder senkt. Falls nun Gedanken auftreten, dann nehme diese wahr und lasse diese wie Wolken an dir vorbeiziehen. Du kannst dir zum Beispiel bei schönen Gedanken vorstellen, dass das kleine Schäfchenwolken sind, die langsam an dir vorüberziehen. Bei schlechten Gedanken, die dir Sorgen und Kummer bereiten, wären das vielleicht dunkle Gewitterwolken, die erscheinen und wieder verschwinden. Versuche bei dieser Übung alle auftretenden Gedanken wahrzunehmen und wieder loszulassen und komme mit deiner Aufmerksamkeit immer wieder zurück zu deinem Atem.

2. Gedanken beobachten

Bei dieser Übung geht es darum, deine Gedanken zu beobachten. Du setzt dich in eine bequeme Position und schließt deine Augen. Atme tief ein und langsam wieder aus. Versuche nun jeden Gedanken, der auftreten sollte, nur zu beobachten und nicht zu bewerten. Gehe diesem Gedanken nicht hinterher, sondern schaue ihn dir nur an und beobachte. Und wenn du genug beobachtet hast, dann lasse diesen Gedanken los und lege deinen Fokus auf deinen Atem. Bei allen weiteren Gedanken, die auftreten sollten, gehst du nach dem gleichen Muster vor. Beobachten, nicht bewerten und wieder loslassen.

3. Gedanken fliegen lassen

Falls weder Tipp 1 noch Tipp 2 helfen sollte, dann vielleicht dieser hier: Drehe deine Stereoanlage laut auf, lasse dein Lieblingslied laufen und tanze und singe völlig losgelöst drauf los. Lache dabei und lasse deine Gedanken fliegen und deine Glückshormone Purzelbaum schlagen! 🙂

Bild: Scott Webb auf Unsplash